Sollten Sie 2009 das bekannte Tourismuszentrum Baška auf der Insel Krk besuchen, wird dies außer der herrlichen Natur, dem Meer, der Gastronomie und dem reichhaltigen Angebot eine Gelegenheit sein, den reichen Inhalt des Kulturprojekts Sarcen glagoljaj oder Sprich mit dem Herzen zu genießen. Denn dieses Jahr lebt Baška im Zeichen der glagoljica (glagolitische Schrift), der im 9. Jahrhundert entstandenen slawischen Schrift, deren Ursprünge gerade auf der Insel Krk liegen, auf der sich auch das bekannteste kroatische glagolitische Denkmal befindet. Anlass zur Entscheidung, das Jahr der glagolitischen Schrift zu widmen, war die Fertigstellung der Glagolitischen Allee durch die Anbringung des Buchstaben B an der Ortseinfahrt nach Baška. Dabei handelt es sich um das 34. glagolitische Steindenkmal, was der Anlass für eine große Festlichkeit ist, an der Ankündigungen zu Folge Akademiestudenten aus Kroatien, Slowenien, Österreich und Tschechien teilnehmen werden, die auch selbst beim Aufstellen der steinernen Denkmäler mitgewirkt haben.
Außer ihnen werden noch Vertreter zahlreicher lokaler, regionaler und nationaler Institutionen sowie Firmen erwartet, die durch Spenden die Schaffung des Pfades ermöglicht haben. Das Jahr der glagolitischen Schrift wird in Baška – ab Ostern – durch vielfältige fachliche, musikalische, künstlerische, sportliche und andere Veranstaltungen gekennzeichnet. Das Logo des Jahres der glagolitischen Schrift wird sich auch auf den frisch gedruckten Werbematerialien des Tourismusverbandes des Gemeinde Baška, lokaler Hotels, Reisebüros, Menükarten von gastgewerblichen Objekten usw. wiederfinden, sodass dieses Jahr in Baška und auf der ganzen Insel Krk alles im Zeichen des glagolitischen Erbes stehen wird. Ansonsten ist das bekannteste kroatische Denkmal auf glagolitischer Schrift die Tafel von Baška, das nationale Kulturdenkmal des kroatischen Volkes. Dabei handelt es sich um eine glagolitische Aufschrift, eine in 13 Textreihen gemeißelte Urkunde, die von der Schenkung der Kapelle der Hl. Lucija in Jurandvor seitens des kroatischen Königs Zvonimir (1075– 1089) berichtet, in der die Tafel letztendlich auch gefunden wurde.
Quelle: press.croatia.hr